Hundeschule

Wenn ein Hund nur darf, wenn er soll, aber nie kann, wenn er will, dann mag er auch nicht, wenn er muss. Wenn er aber darf, wenn er will, dann mag er auch, wenn er soll und dann kann er auch, wenn er muss. Hunde, die können sollen, müssen auch wollen dürfen!

Worum geht es?

 

"Ein guter Gehorsam führt nicht dazu, dass ein Hund im Alltag sicher handeln kann."

Nicole Fröhlich, NF Footstep

 

Eine sehr wichtige Aussage, da es noch immer zu vielen Menschen wichtig ist, dass ihr Hund funktioniert und Befehle ausführt. Wenn aber ein Hund Sitz, Platz und Fuss kann, heisst das nicht automatisch, dass er in Alltagssituationen angemessen reagieren kann. 

 

Die Unterordnung hält einen Hund in seiner Persönlichkeit klein. Sie verhindert, dass der Hund eigenständig denken und sich eigene Lösungsstrategien für diverse Situationen erarbeiten darf. Sie führt dazu, dass der Hund ständig kontrolliert wird und auch werden muss, damit er sich im Alltag zurechtfindet. Sie führt dazu, dass der Hund keine Selbstwirksamkeit lernen kann und somit kann er nicht zu einem sicheren Hund im Alltag werden. Unterordnung ist nicht nachhaltig und trägt nicht zu einem entspannten Zusammenleben bei.

 

Ist es denn überhaupt fair, sich ein Lebewesen unterzuordnen? Einem Lebewesen gegenüber, welches durchaus fähig ist, selber zu denken und Zusammenhänge zu erkennen? Einem Lebewesen gegenüber, das hochsozial, fühlend wie wir und bestrebt ist, es dem Menschen recht zu machen? Dem Menschen, der sagt, sein Hund sei ein vollwertiges Familienmitglied, sein Freund?

 

Nur weil man sich einen Hund unterordnen kann, muss man es noch lange nicht tun!

 

Viel wichtiger ist es, einen Hund situationsangemessen führen zu können. Das geht nur, wenn der Hundehalter das Ausdrucksverhalten seines Hundes und seine Emotionen und Bedürfnisse erkennt und versteht. Das ist das Erste, was jeder Hundehalter lernen sollte. Denn nur so ist es möglich, dass sein Hund auch nachhaltig lernen kann. 

 

Hunde, die die Möglichkeit erhalten, in ihrem Tempo zu lernen, sich mit Situationen auseinandersetzen dürfen, sich mitteilen dürfen und verstanden und entsprechend begleitet werden, haben die Chance, sich zu sicheren Hunden im Alltag entwickeln zu können. Dem Hund erlauben, eigenständig denken zu dürfen und begleitet durch seinen Menschen Lösungen zu suchen und zu finden, die für ihn gut ausführbar sind, wirkt nachhaltig und gibt allen Sicherheit. 

 

Also, worum geht es?

 

Es geht darum, dass Menschen mit Hunden von qualifizierten Fachpersonen begleitet und unterstützt werden. Damit sie lernen, ihren Hund zu verstehen, seine Bedürfnisse, sein Ausdrucksverhalten, seine Emotionen, wie er lernt, etc. erkennen lernen.

Es geht keinesfalls um künstlich herbeigeführte Situationen auf einem überfüllten Hundeplatz, es geht nicht um Kommandos und Tricks üben, es geht nicht ums Zurechtbiegen des Hundes. Es geht um individuelle Begleitung eines jeden Mensch-Hund-Teams im Alltag. Es geht darum, den Menschen zu schulen, damit er Veränderungen im Verhalten seines Hundes frühzeitig erkennt und seinen Hund entsprechend unterstützen kann. Dass er seinen Hund von Beginn an sicher begleiten kann, damit der Hund die Chance erhält, sich zu einer sicheren, ausgeglichenen Persönlichkeit zu entwickeln. Das ist nachhaltig, dass bringt Entspannung und das macht Freude!

 

 

Wir empfehlen den Weg der empathischen Hundeführung nach NF Footstep. Gerne unterstützen wir dich beim Finden der optimalen Begleitung für dich und deinen Hund.

Hier findest du eine Liste mit NF Trainern nach Region aufgelistet: Footstep - Links/Adressen (nf-footstep.ch)


Welpenbegleitung

 

Was erwarten wir von einer guten Welpenbegleitung? Ist es sinnvoll, eine Welpenspielgruppe zu besuchen, wo diverse Welpen verschiedener Rassen und Grössen unkontrolliert miteinander herumtoben? Macht es Sinn, daneben zu stehen und die Hunde das unter sich ausmachen zu lassen? Hilft das unserem Welpen in irgendeiner Weise weiter? 

Nein. Wir zeigen ihm so nur schon sehr früh, dass wir nicht für ihn da sind - unsere Aufgabe ist es, ihn zu beschützen und ihn in Sicherheit gute Erfahrungen machen zu lassen.

 

Von einer guten Welpenbegleitung erwarten wir die Unterstützung einer fachkundigen Person zum Start unseres gemeinsamen Lebens mit unserem Welpen. Es geht um uns (den Menschen und seinen Hund) und nicht um eine Horde wild umhertobender Welpen. Die Sozialisierung eines Welpen findet niemals auf einem Hundeplatz und mit fremden Welpen statt. Sie findet im Wurf statt, mit den Geschwistern und der Mutterhündin, sowie allen anderen Hunden aus dem Familienverbund. Deswegen ist es auch so wichtig, dass Welpen lange genug bei ihrer Ursprungsfamilie bleiben können und angemessen betreut werden. Welpenspielgruppen sind ein längst überholtes Modell, verzichte darauf, dir und deinem Hund zu liebe.

 

Eine gute Beziehung zwischen Hund und Mensch basiert auf Vertrauen, Verständnis, Respekt und Achtsamkeit. Und dafür braucht es den richtigen Start ins gemeinsame Leben. Somit gehört in eine gute Welpenbegleitung folgendes: Der Hundetrainer vermittelt den vertrauensvollen Beziehungsaufbau und hilft beim Aufbau von Selbstvertrauen. Er zeigt uns, wie wir positiv und erfolgreich mit unserem Welpen lernen können und wie wir ihn richtig ermutigen. Er hilft uns, unseren Welpen lesen zu können, das heisst, seine Körpersprache und sein Ausdrucksverhalten zu erkennen und verstehen zu lernen. Das feine und unterstützende Leinenhandling wird uns gezeigt und wir bekommen viele Informationen rund um den Hund und für angemessene Beschäftigung mit ihm.

 

Dies alles muss nicht in einer Gruppe mit anderen Welpen geschehen, überhaupt nicht, denn wenn man sich vor Augen führt, wie wild lebende Hunde leben, wird man nicht entdecken, dass Welpen von verschiedenen Familienverbunden miteinander spielen. Es liegt nicht in der Natur des Hundes. Deshalb gibt es immer mehr Hundetrainer, die die Welpenbegleitung als Einzelunterricht anbieten, manchmal zusammen mit einem gut sozialisierten, freundlichen und gefestigten erwachsenen Hund, von welchem ein Welpe viel lernen kann. 

Alltagskurse

 

Idealerweise kannst du diese bei deinem Welpentrainer nahtlos weiterführen. 

 

Falls du eine neue Begleitung suchst, achte darauf, dass der Hundetrainer eine fundierte Ausbildung hat im Umgang mit Mensch und Hund, dass sein Fachwissen breit gefächert ist und er dieses bereitwillig mit dir teilt. Er nimmt laufend an Weiterbildungen teil und er arbeitet nach den neuesten verhaltenskundigen Erkenntnissen. Ein guter Hundetrainer arbeitet innerhalb seiner Kompetenzen und zieht sein Netzwerk zu Rate, wenn eine bestimmte Situation ausserhalb seiner Fachkompetenz steht. Er verzichtet auf physische sowie psychische Gewalt, achtet die Würde des Hundes und bezieht dich immer in Problemlösungen mit ein. Er erkennt, wann Hund und/oder Mensch eine Pause brauchen. Er stellt Qualität vor Quantität und - falls auf einem Platz gearbeitet wird - es befinden sich nie so viele Hund-Mensch Teams auf dem Platz, dass er nicht mehr alle beobachten und betreuen kann. Idealerweise findet der Unterricht erst gar nicht auf einem Hundeplatz statt, sondern im Alltag, im Wald, im Dorf, etc. Er geht individuell auf dich und deinen Hund ein und zwängt euch nicht in irgendwelche vorgefertigte Muster.

 

Lehne bitte jegliche Art der Bestrafung deines Hundes ab. Verzichte auf das Arbeiten mit aversiven Reizen, die nur verhindern, dass dein Hund Bewältigungsstrategien entwickeln kann und ihm Angst und Unsicherheit einflössen. Lasse nicht zu, dass seine Würde herabgesetzt wird oder er respektlos behandelt wird. Das alles ist tierschutzrelevant. Wenn ein Hundetrainer so arbeitet, schaue dich nach jemandem anderem um.

 

Ein guter Alltagskurs unterstützt die Festigung eurer Beziehung, fördert das Selbstvertrauen, der Hund lernt Bewältigungsstrategien, die Selbstkontrolle wird gefestigt und der faire und verbindende Umgang mit der Leine wird dir gezeigt. Ihr übt zum Beispiel Begegnungen an der Leine, sicheren Rückruf, sinnvolles Spielen, Pausen machen und ruhen etc. Ein guter Hundetrainer wird dir zeigen, wie du deinen Hund in verschiedenen Situationen angemessen begleiten und unterstützen kannst. Er hilft dir, deinen Hund zu verstehen und zu erkennen ob er sich wohl fühlt. Der Hund wird nicht unterdrückt sondern seine Persönlichkeit und seine Sozialkompetenz wird positiv gefördert.

 

Respekt, Vertrauen, Verständnis und Achtsamkeit ermöglichen eine freundschaftliche Beziehung. Und Beziehung ist Erziehung.

 

Einzellektionen oder kleine Gruppen sind zu bevorzugen und das Allerwichtigste: höre auf dein Bauchgefühl. Stimmt irgendetwas nicht, hast du ein komisches Gefühl in der Magengegend - dann wechsle den Hundetrainer, denn auf dein Gefühl kannst du dich in der Regel verlassen und vergiss nicht, du trägst die Verantwortung für deinen Hund!




Bist du interessiert an den Angeboten von LAPINSIELUN COACHING? Dann lies gerne hier weiter:

Kontakt

Am besten erreichst du mich per Kontaktformular. Ich werde mich so schnell wie möglich mit dir in Verbindung setzen.

LAPINSIELUN KENNEL & COACHING

Yvonne Fuchs 

Einhalten 37A

CH - 3156 Riffenmatt

 

+41 31 735 53 33

 info(@)lapinsielun.ch

Folge uns auf Facebook und Instagram:

Kontaktformular

Bitte den Code eingeben:

Hinweis: Bitte die mit * gekennzeichneten Felder ausfüllen.